Jahreslosung im Verlag am Birnbach
© Kunstmotiv: „Trauben“ von Stefanie Bahlinger
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„Mache dich auf, werde licht!“
Liebe Leserin,
liebe Leser,
auch wenn ich nun schon einige Erfahrung im Auf und Ab der Jahreszeiten habe, gestehe ich, dass mir die Dunkelheit zum Ende des Jahres gar nicht behagt. Klar, für Berufstätige ist es in dieser Zeit völlig normal, morgens im Dunkeln aus dem Haus zu gehen – und viele kommen erst im Dunkeln wieder nach Hause zurück. Merkwürdig: In jedem Jahr staune ich neu, wie früh sich in der ohnehin schon grauen Tristesse der Tag neigt. Sicher, wir haben gelernt, das zu überspielen, wie so vieles. Wird es dunkel, dann machen wir eben Licht. Und was für Lichter machen wir da: In den Büros und Produktionsstätten ist es, wenn es sein soll, Tag und Nacht „taghell“, dafür sorgen schon die Arbeitsschutzvorschriften. Sportveranstaltungen, die für Fernsehübertragungen geeignet sein sollen, sind so hell erleuchtet, dass man ihren Lichtkegel weithin wahrnehmen kann. In unseren Wohnungen sorgen wir für die gewünschte Stimmung mit den unterschiedlichsten Lichteffekten. Ein Schaltimpuls genügt. Städte und Gemeinden, die wegen knapper Kassen zum Energiesparen gezwungen sind, kämpfen mit intelligenten Steuerungen um jede Minute, in der die Straßenbeleuchtung noch nicht zum Einsatz kommen muss – aber dann wird im Zusammenspiel mit Leuchtreklamen, Scheinwerfern und Hausbeleuchtungen ein „Lichtrausch“ daraus! Dabei verbreiten die Minuten vor dem Einschalten und nach dem Ausschalten der möglichst knapp gehaltenen Straßenbeleuchtung für mich immer eine ganz besondere Stimmung.
Ähnlich ist es wohl auch den Menschen zu Zeiten gegangen, in denen der Prophet Jesaja einen Weckruf ausstieß: „Mache dich auf, werde licht!“ Zu diesen Zeiten fürchteten Menschen noch, die Sonne könnte am nächsten Morgen eventuell nicht mehr aufgehen, weil sie sich ihrer Vorstellung schlafen legte. Und die stockdunkle Nacht der Städte und Dörfer, durch wenige Kerzen und Fackeln in den Häusern erhellt, erst recht die Dunkelheit außerhalb der Ortschaften war vermutlich wirklich furchterregend. Selbst einen Weg zu finden und auf ihm zu bleiben war da schon schwierig und mit nicht wenigen Gefahren verbunden.
In eine außerordentliche Dunkelheitserfahrung tönt der Ruf des Propheten: „Mache dich auf, werde licht!“ Nach Krieg und Verschleppung hatten die Heimgekehrten gehofft, mit ihrem Land würde es nun schnell wieder aufwärts gehen. Doch es folgten Zeiten weiterer Gefahren, harter Arbeit und Frustration. Sehnen Sie nicht auch gelegentlich das sprichwörtliche „Licht am Ende des Tunnels“ herbei – vielleicht gerade zu dieser Zeit, in der es auch äußerlich dunkel ist, wo die „Jahresendrallyes“ für Viele nur Stress, Hetze und oft alles andere als vorweihnachtlich-freundliche Zuwendung sind?
„Mache dich auf, werde licht!“ ruft der Prophet – und er fügt eine ganz ungewöhnliche, ja unglaubliche Vision des Heils und Wohlergehens und der Bewunderung dieses Wohlstands an. Er geht sogar so weit zu behaupten, vor lauter Licht brauche man keine Sonne und keinen Mond mehr! Und dabei schlägt er keine zeitliche Brücke über zweieinhalbtausend Jahre, meint er nicht die Aussicht auf eine Zivilisation wie die des 21. Jahrhunderts. Seine Vorstellung ist, dass die unglaublich licht- und heilvolle Zeit quasi von außen auf die Menschen zufalle. An eine solche Möglichkeit, dass Licht und Heil von außen auf sie zukommen könne, glauben auch heute noch viele Menschen. Sie bereiten sich darauf vor, zünden nicht nur Kerzen für äußere Lichter an, sie ändern auch ihre innere Einstellung. Sie leben gleichsam diese Aufforderung: „Mache dich auf, werde licht!“ Warum? Der Prophet gibt die Antwort: „Weil dein Licht kommt!“
Ach ja: Sie lesen die unglaubliche Vision im 60. Kapitel des Jesajabuchs. Das lässt sich auch leicht im Internet finden. Ich wünsche Ihnen erhellende Adventswochen – und dann eine weihnachtliche Lichterfahrung!
Peter Querbach / Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Griesheim
Das Oncken Partnerprogramm
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Seelsorgetag am 9. November
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Flyer Seelsorgetag zum Download.
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Gebetswoche in Griesheim
…aus dem Griesheimer Anzeiger
Der nachfolgende Artikel von Julia Ruhöfer ist im April 2013 als Geistliches Wort im Griesheimer Anzeiger erschienen:
Friedfertige Nachbarschaft um jeden Preis ???
Liebe Griesheimerinnen, liebe Griesheimer (und Besucher unsere Webseite),
in bestimmten Fernsehsendern können wir verfolgen, wie Gerichtsverhandlungen ablaufen, Anwälte konsultiert, Privatdetektive auf (vermeintliche) Ehebrecher angesetzt und Grundstücksübertretungen gefilmt werden. Auf der einen Seite stellen die Betrogenen ihre Sicht der Dinge dar, auf der anderen Seite die Angeklagten. Oft geht es in diesen „Gerichtsverhandlungen“ hitzig und turbulent zu. Verletzte Gefühle und Kränkungen spielen nicht selten eine große Rolle. –
Egal, ob nachgestellten Gerichtsverhandlung oder selbst erlebte (An-) Klage; ich hoffe, dass von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, noch niemand oder zumindest nicht oft in einer solchen Situation war. Als Zuschauer der oben genannten Sendungen fragt man sich, ob nicht allen Beteiligten etwas mehr Gelassenheit gut tun würde. Weiterlesen
Gottesdienst am Hl. Abend
Gottesdienst am 08.03.2020 / 10:30 Uhr
Predigt: Dr. Martin Pöttner
Moderation: Peter Querbach
Predigttext: Johannes 8, 26-32
Thema: „Wahrheit und Freiheit“
Zu unseren Gottesdiensten sonntags um 10:30 Uhr ist jeder herzlich willkommen!
26 Ich hätte zwar vieles über euch zu sagen und allen Grund, euch zu verurteilen; aber der, der mich gesandt hat, steht zu seinen Zusagen; und ich sage der Welt nur das, was ich bei ihm gehört habe.«
27 Sie verstanden nicht, dass Jesus vom Vater sprach. 28 Deshalb sagte er zu ihnen: »Wenn ihr den Menschensohn* erhöht habt, werdet ihr es begreifen: Ich bin der, an dem sich alles entscheidet. Dann werdet ihr auch erkennen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern nur das sage, was der Vater mich gelehrt hat.
29 Er, der mich gesandt hat, steht mir zur Seite und lässt mich nicht allein; denn ich tue stets, was ihm gefällt.«
30 Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben* an ihn.
31 Jesus sagte zu den Juden, die zum Glauben an ihn gekommen waren: »Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, und euer Leben darauf gründet, seid ihr wirklich meine Jünger*. 32 Dann werdet ihr die Wahrheit* erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.«
Gottesdienst am 12.01.2020 / 10:30 Uhr
Predigt: Dr. Martin Pöttner
Moderation: Peter Querbach
Predigttext: 1. Kor. 1, 26-31
Thema: „(Unsere) Schwachheit“
Zu unseren Gottesdiensten sonntags um 10:30 Uhr ist jeder herzlich willkommen!
Markus 10,13-16
Nach welchem Maßstab Gott Menschen erwählt
26 Schaut doch euch selbst an, Brüder und Schwestern! Wen hat Gott denn da berufen? Es gibt ja nicht viele unter euch, die nach menschlichen Maßstäben klug oder einflussreich sind oder aus einer angesehenen Familie stammen.
27 Gott hat sich vielmehr in der Welt die Einfältigen und Machtlosen ausgesucht, um die Klugen und Mächtigen zu demütigen.
28 Er hat sich die Geringen und Verachteten ausgesucht, die nichts gelten, denn er wollte die zu nichts machen, die in der Welt etwas ’sind‘.
29 Niemand soll sich vor Gott rühmen* können.
30 Euch aber hat Gott zur Gemeinschaft mit Jesus Christus berufen. Mit ihm hat er uns alles geschenkt: Er ist unsere Weisheit – die wahre Weisheit, die von Gott kommt. Durch ihn können wir vor Gott als gerecht* bestehen. Durch ihn hat Gott uns zu seinem heiligen* Volk gemacht und von unserer Schuld befreit.
31 Es sollte so kommen, wie es in den Heiligen Schriften* steht: »Wer sich mit etwas rühmen will, soll sich mit dem rühmen, was der Herr getan hat.«
Gottesdienst am 24.11.2019 – um 18 Uhr
Predigt: Burkhard Hanke
Moderation: Alfred Hardlitschke
Thema: „Aufbruch…“
Zu unseren Gottesdiensten sonntags ist jeder herzlich willkommen!