Fragen…

Frequently Asked Questions – FAQ

Eine Rubrik „Frequently Asked Questions“ (FAQ) gehört zum guten Stil eines Internetauftrittes. Wir versuchen hier, Antworten auf häufig gestellte Fragen in Blick auf unsere Gemeinde zu geben. Und weil das Internet nun mal international ist, kürzen wir auch international mit „FAQ“ ab. Stellen Sie Ihre Frage doch einfach jetzt per E-Mail: Was ich schon immer mal fragen wollte! Wie heißt es so schön: „Alle ernst gemeinten Zuschriften werden garantiert beantwortet

 

Warum erheben Sie keine Kirchensteuer?

Freikirche bedeutet Freiwilligkeitskirche. Deshalb leben wir sehr bewusst nur von freiwilligen Spenden. Menschen, die in unsere Gemeinde kommen, finanzieren unsere Arbeit deshalb mit, weil sie sich mit ihr identifizieren.

Und überhaupt: „Steuer“ halten wir für ein denkbar unglückliches Wort, weil da jeder versucht, so wenig wie möglich zu zahlen. Keiner hat es gern, wenn andere darüber entscheiden, wie tief sie ihm in die Tasche greifen! In unserer Gemeinde machen die Leute freiwillig und freigiebig ihre Tasche auf, wenn es für Gottes Sache und andere Menschen nötig ist.

Unseren Haushalt beschließen wir alle gemeinsam in unserer öffentlichen Jahresgemeindeversammlung. Jeder bekommt den Etat vorher zugeschickt und kann seine Fragen stellen. Dann stimmen wir darüber ab. Das gleiche erfolgt im Blick auf den Haushaltsbericht für das abgelaufene Jahr.

Weil wir als Gemeinde mit unserer Arbeit als gemeinnützig anerkannt sind, dürfen wir für erhaltenes Geld Spendenquittungen ausstellen, die beim Finanzamt geltend gemacht werden dürfen. Noch etwas ist uns wichtig: Es gehört zu unserer Gemeindephilosophie, einen beträchtlichen Teil unserer Einnahmen nicht selbst zu verbrauchen, sondern damit auch Projekte in anderen Orten und Ländern zu unterstützen.

 

Gibt es bei Ihnen keine Konfirmation?

Gibt es nicht, weil bei uns niemand als Kind getauft wird und deshalb später auch nicht gefragt werden muss, ob er diese von anderen für ihn getroffene Entscheidung jetzt wirklich für sich selbst übernehmen will.

Wir wissen Kinder in Gottes Hand und sie erleben in unserer Gemeinde ein Programm für die jeweilige Alterstufe. Wenn sie es dann selbst wollen, melden sie sich zur Taufe und werden auf Grund ihres eigenen Glaubens an Jesus Christus getauft.

In der siebenten und achten Klasse besuchen sie den erlebnisorientierten biblischen Unterricht (Outlook). Den Abschluss dieses Unterrichts feiern wir in einem besonderen Gottesdienst als großes Fest. Dabei beten wir für unsere Kids und wünschen ihnen für ihr weiteres Leben einen offenen Himmel.

 

Warum „Pastor“, nicht „Pfarrer“?

Zunächst einmal sind bei uns „Titel“ nicht so wichtig, weil wir gar kein so genanntes „Amt“ kennen. Wir pflegen das „allgemeine Priestertum“ und glauben, dass jeder Christ Zugang zu Gott hat. Deshalb soll bei uns jeder das tun, von dem im praktischen Gemeindeleben deutlich wird, dass ihn Gott dazu als Menschen und Christen begabt und befähigt hat.

„Pastorin“ oder „Pastor“ ist bei uns also Funktionsbezeichnung und kein Amtstitel. Es bedeutet „Hirte“ und beschreibt die geistliche Aufgabe der Pastoren, die sie nach einem fünfjährigen Theologiestudium hauptamtlich wahrnehmen.

„Pfarrer“ oder „Pfarrerin“ ist vom Wortursprung her der Pfarrherr der Pfarrei, einem geografisch abgesteckten Gebiet. Durch die frühere Verbindung von politischem Land und Landeskirche entschieden Geburts- und Wohnort darüber, zu welcher Kirche und Pfarrei man gehörte. Dieses Denken ist Freikirchen fremd. Die Wahl der Kirche ist eine Entscheidung, die man selbst und freiwillig vor Gott trifft. Darum war der Begriff „Pfarrer“ nie freikirchliches Sprachgut. (Im Miteinander der Kirchen spielt das heute aber keine Rolle!)

 

Warum taufen Baptisten keine Säuglinge?

Weil der Glaube es immer mit einer bewusste Lebensentscheidung zu tun hat, bei der kein Mensch einen anderen vertreten kann. Eltern und eine Gemeinde können Kinder – auch ihren Glauben – fördern und begleiten, aber in dieser Frage nicht stellvertretend für sie entscheiden.
Die Glaubensentscheidung sehen Baptisten als Voraussetzung für die Taufe an. Im Neuen Testament (Matthäus 16, 15) heißt es: „Wer da glaubt und getauft wird…“ Daraus leiten sie ab, dass niemand ohne persönlichen Glauben getauft werden sollte. In der Praxis ist darum die Taufe immer auch mit einem öffentlich abgelegten Glaubensbekenntnis des Täuflings verbunden.

Dass Glaube auch eine Einladung und ein Geschenk Gottes ist, wird durch dieses Taufverständnis nicht in Frage gestellt. Vielmehr werden Bekenntnis und Taufe als Antwort des Menschen auf die Anrede Gottes verstanden. Außerdem wird erwartet, dass Gott im Zusammenhang der Taufe die Kraft und Gaben des Heiligen Geistes verleiht.

Es ist in Baptistengemeinden üblich, dass Säuglinge – oft gemeinsam mit ihrer Familie – in einem Gottesdienst gesegnet werden.

Online Büchertisch

Als kleine Gemeinde verfügen wir leider nicht über einen „physischen“ Büchertisch. Wir haben jedoch beim Oncken Verlag einen „virtuellen“ Büchertisch eingerichtet. Sollten Sie also auf der Suche nach Literatur sein folgen Sie diesem Link und stöbern Sie durch das Angebot des Verlags. Mit ihrer Bestellung unterstützen Sie zusätzlich unsere Gemeinde, da wir keine kleine Provision für jede Bestellung erhalten. – Vielen Dank